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Im April mal wieder ein paar Anregungen aus der Rubrik: Dinge, die man niemals sagen sollte.

Ratschläge sind an sich schon problematisch, wie das Wort "Rat-Schläge" bereits andeutet. Besonders perfide sind jedoch Ratschläge, die dem/der anderen versuchen das Recht auf Emotionen abzusprechen. Zum Beispiel, wenn man einer Kollegin, die sich Jahre lang für das Unternehmen verdient gemacht hat, wegen Restrukturierungsmassnahmen an einen anderen Standort abschiebt und dann sagt: "Nimm es nicht persönlich." Ja, sorry, wie denn sonst? Weil andere irgendwo jenseits der Praxis verkopfte Entscheide getroffen haben, sollen die davon Betroffenen sie nicht mit den Emotionen konfrontieren, die nun mal damit verbunden sind? Cool bleiben und Enttäuschung einfach wegatmen? Sicher nicht.

Wie also schlagfertig auf solche Ratschläge reagieren? Auf jeden Fall zu seinen Emotionen stehen. "Doch, ich nehme das persönlich, denn es betrifft mich persönlich."

Ähnliches gilt für den Ratschlag: "Man muss das ganz rational sehen und die Emotionen aussen vor lassen." Hallo? Wer ist denn "man"? Und wem nützt es, die Emotionen aussen vor zu lassen? Offensichtlich dem Sender der Botschaft, denn er möchte sich nicht damit auseinandersetzen, hat vielleicht sogar Angst davor. Mögliche Reaktion: "Ich bin nicht "man", sondern ich. Und mir sind meine Gefühle genauso wichtig wie mein Verstand. Kann es sein, dass du dich nicht mit meinen Gefühlen auseinander setzen möchtest?"

Der Frühling bietet sich ja gerade dazu an, dass man die Emotionen rauslässt, und davon gibt es nun mal eine ganze Bandbreite - und nicht nur positive. Also, her mit dem emotionalen Frühjahrsputz!


Viel Erfolg dabei wünscht
Ihre Gunhild Hinkelmann




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