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Visionen. "Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen", sagte einst der für seine launigen Antworten bekannte Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt.. Doch das Gegenteil trifft zu: Die Kraft des Visualisierens hilft vielleicht, den Arztbesuch weniger dringlich zu machen. Gerade bei der Kommunikation ist es nützlich, sich vorzustellen, wie es sein sollte, statt viel Energie darauf zu verschwenden, sich auf Negatives zu fokussieren.

Soeben komme ich zurück von zwei schönen Urlaubswochen auf Bali. Jeden Morgen vorm Frühstück gab es eine Stunde Yoga im Strandpavillion, das Rauschen des Meeres und Vogelzwitschern als Hintergrundmusik. Die Stunden begannen und endeten jeweils mit einer Entspannungsübung, bei der man sich vorstellen sollte, auf einem "ocean of divine energy" zu treiben. "Breathe in energy, breathe out love" hiess es jeweils. Diesen schönen Satz und die schönen Bilder habe ich mitgenommen von der Insel des Götter. Eine wunderbare Haltung und eine nützliche Visualisierung im Alltag: Breathe in energy, breathe out love."

Denn viel zu wenig nutzen wir die Kraft der inneren Bilder. Oder wir lassen sie sogar gegen uns arbeiten. Erfolg beginnt im Kopf, heisst es. Die inneren Bilder, die wir alle haben, können wir selbst beeinflussen. Zum Beispiel im Umgang mit Lampenfieber beim Sprechen vor Publikum. Lampenfieber zu haben ist normal, wir brauchen es, um uns in eine positive Spannung zu versetzen. Doch wir sollten uns im nächsten Schritt vorstellen, wie wir wirken wollen: souverän, sicher, überzeugend. Viele Menschen konzentrieren sich aber stattdessen auf das Gegenteil: darauf, wie sie nicht wirken wollen und was alles Schlimmes passieren könnte: Faden verlieren, Blackout haben, gelangweiltes Publikum. Und bestimmt finden sie dann im Publikum auch jemanden, der skeptisch schaut. Damit lassen sie quasi ihr Gehirn gegen sich arbeiten.

Ähnlich ist es bei Verhandlungen. Wenn ich auf meine Verhandlungspartner/innen mit einer positiven Einstellung zugehe und mir vorstelle, was ich genau erreichen will, was meine Minimal- und Maximalziele sind, was die Interessen des Gegenübers sind, dann konzentriere ich mich auf das Konstruktive. Ich visualisiere, wie wir eine Lösung zu beiderseitigem Vorteil finden und erhöhe damit die Wahrscheinlichkeit, eine solche zu erreichen. Wenn ich mir dagegen vorstelle, dass die andere Partei aus bösen, egoistischen Menschen besteht, die mich nur über den Tisch ziehen wollen, dann werde ich provozieren, dass dieses negative Bild Wirklichkeit wird. Gerade wenn man schon Vorerfahrungen hat und von anderen entsprechend negative Vorinformationen bekommen hat, besteht die Gefahr, dass man dadurch unsichtbare Barrieren heraufbeschwört.

Nehmen Sie Ihre Kommunikationspartner/innen als Menschen wahr, fokussieren Sie sich auf das Positive an ihnen und nicht auf das Negative. Und sagen Sie sich: "Breathe in energy, breathe out love". Das sorgt für eine entspannte Mimik und zaubert Ihnen ein Lächeln auf die Lippen. Und Sie wissen ja: Lächeln ist schönste Art, seinem Gegenüber die Zähne zu zeigen.

In diesem Sinne: Atmen Sie die Energie des erwachenden Frühlings mit all seinen tollen Farben und Düften ein. Und geben Sie Ihrer Umwelt diese positive Energie zurück.

Einen energie- und liebevollen Mai wünscht
Ihre
Gunhild Hinkelmann



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