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    Die Maisonne bringt es ans Licht: Zeigt her eure Füsse, zeigt her eure Schuh!
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Ein altes Kinderlied beginnt mit diesem Reim. Doch auch Erwachsene sollten ruhig einmal das Schuhwerk ins Zentrum rücken. Oder doch lieber nicht, damit nicht das Falsche im Vordergrund steht?

Füsse und Schuhe, ein oft vernachlässigtes Thema. Oder aber eines, dem zu viel Beachtung geschenkt wird, denn die meisten Frauen haben ja wohl eher zu viel Schuhe als zu wenig. Die Frage, ob ich meine Füsse beachten soll oder ob man die Aufmerksamkeit darauf lenken sollte, sind quasi zwei Paar Schuhe. Was grundsätzlich stimmt, ist dass wir beim ersten Kontakt einen anderen Menschen scannen – und an den äusseren Begrenzungen hängen bleiben: den Haaren und den Füssen. Das spricht auf jeden Fall dafür, auf gepflegtes Schuhwerk zu achten. Ungeputzte Schuhe, abgelaufene Sohlen oder zu sportliche Schuhe ruinieren jedes noch so smarte Business-Outfit.

Bei der Kommunikation geht es aber vor allem darum, den Fokus nach oben zum Gesicht zu bringen. Deshalb verbieten sich im Business Schuhe, die die Aufmerksamkeit nach unten ziehen. Diese Zurückhaltung ist besonders für Damen eine arge Einschränkung ihrer Kreativität. Raffinierte Jimmy Choos oder Christian Louboutins mögen Carla Bruni, Prinzessin Leticia oder Angelina Jolie bei ihren Auftritten den gewünschten Glamourfaktor vermitteln, doch dieser ist im professionellen Bereich nicht gefragt. Dort will man Kompetenz, Klarheit, Vertrauenswürdigkeit und Souveränität vermitteln. Das lässt sich schlecht damit vereinbaren, auf glitzernden High Heels durch die Gegend zu stöckeln. Auch auffallende Farben (rot) und Muster (Tierfell-Imitate, Blümchen) lenken den Blick automatisch nach unten. Und nach wie vor gilt im Business die Regel, dass Schuhe vorne geschlossen sein sollten, weil grazile und hochhackige Sandaletten mit knallrot lackierten Fussnägeln zwar umwerfend sexy aussehen, aber eben auch eine starke Eigenaussage haben, die im Hinblick auf die im Business intendierten Kommunikationsziele wohl in der Regel eher kontraproduktiv wirkt.

Und wie ist es bei den Herren? Natürlich gilt auch hier, dass man auf keinen Fall den Blick nach unten lenken sollte. Das heisst, ein heller Schuh zu einer dunklen Hose ist eine schlechte Wahl. Auf die Idee, im Business Sandalen oder Schlappen zu tragen, wird hoffentlich sowieso niemand kommen. Schlichte, saubere und gepflegte Lederschuhe ohne Schnickschnack sind die erste Wahl.

Individualität und Kreativität in Bezug auf das Schuhwerk können Mann und Frau dafür ungehemmt in der Freizeit ausleben. Oder? Na ja, so richtig schön ist es nicht, wenn behaarte Männerbeine aus kurzen Hosen schauen und Mann dazu Sandalen mit Socken trägt. Aber wer macht so etwas schon?

Àpropos Sandalen und Socken. Es gibt da ja immer wieder Trends, die uns modische Vorgabe machen. So wie jetzt zum Beispiel: bunte Söckchen zu Sandalen bei den Damen. Doch nicht alle Trends muss man unbedingt mitmachen. Und viele Dinge aus dem Bereich Trends erfordern ein Höchstmass an Stilsicherheit, damit das gut aussieht. Wir sind nun mal nicht alle Stilikonen und Modells. Gemusterte Söckchen zu flachen Schuhen wie Ballerinas oder Sandalen mögen bei Modells hinreissend aussehen und vermitteln den Touch des Mädchenhaften. Die Frage ist, ob man das als erwachsene Frau wirklich ausstrahlen möchte und vor allem - dieser mädchenhafte Typ ist. Ansonsten kann das furchtbar daneben wirken. Ähnliche Trendabstinenz sollte man bei Thema Plateausohlen walten lassen. Sicher, jemand wie Catherine Duchess of Cambridge macht selbst damit auf dem Rasen vorm Buckingham Palace eine tolle Figur, weil sie einfach sehr hübsch ist und sehr schöne Beine hat. Doch auch hier gilt: Nicht alle haben das Zeug zur Prinzessin. Nichtsdestotrotz steckt in jeder von uns das Zeug zur Königin, wenn Frau weiss, was zu ihr passt und sie ihren persönlichen Stil pflegt. Das Gute an der Zurückhaltung bei Trends ist auch, man gibt weniger Geld aus, denn im nächsten Jahr würden Sie Ihre bunten Söckchen und Plateausohlen sowieso entsorgen.




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